Zwischenbericht von Amelie... als bei uns Winter war

von Caroline Elstner

4 Regatten später…

Die Zeit vergeht wie im Flug und schon wieder sind 4 Regatten beendet. Im Januar fand die VII Trofeu President in Garraf statt (20km unterhalb von Barcelona), Anfang Februar der VIII Guíxolscup in Sant Feliu (kurz unterhalb von Palamós), nur 3 Tage später die Spanische Meisterschaft in Torrevieja (Alicante) und Ende März die Trofeu Emili Lledó in Arenys (20km oberhalb von Barcelona). In Garraf konnten wir alle 6 geplanten Rennen durchführen und hatten durchgehen einen Wind von ca. 17-23kn, also hieß es Zähne zusammenbeißen und hängen, hängen, hängen. Trotz dessen, dass ich noch nicht allzu erfahren bin im Starkwindsegeln, kam der viele Wind mir zugute und mein Bootsspeed war im Vergleich zu den anderen SeglerInnen recht gut. Am Ende landete ich auf Platz 8 von insgesamt 28 Booten und gewann die U21 Frauenwertung.

Nur zwischen Wochen später ging es weiter nach Sant Feliu. Gleich am ersten Tag trafen wir wieder einen sehr starken und böigen Wind an, um die 20-25kn. Am zweiten Tag fuhren wir auf Meer hinaus und mussten erst einmal warten, da der Wind anfangs sehr stark drehten und schlussendlich ganz ausblieb. Als ich gemütlich auf dem Meer dümpelte, kamen bei mir direkt Heimatgefühle aufJ. Am Ende stellte sich dann doch noch eine leichte Seebrise ein mit ca. 6-8kn und wir konnten noch ein paar Rennen segeln. Am Ende landete ich auf Platz 9 von 27 Booten und gewann die Frauenwertung, sowie die Frauenwertung U21.

Gleich in Sant Feliu verlud ich mein Boot auf einen anderen Hänger, denn nur 3 Tage später fuhren wir sehr früh morgens los zur Spanischen Meisterschaft nach Torrevieja. Wieder einmal erwarteten und uns den nächsten drei Tagen überwiegend Starkwind, meistens um die 20kn, an einem Tag jedoch sogar 25-30kn zusätzlich sehr großen Welle, ca. 1,5-2m x 6-8m. An einem Tag jedoch auch leichtere Bedingungen, ca. 8-10kn jedoch mit einer Welle von hinten was sehr gewöhnungsbedürftig war. Insgesamt bereiteten mir die Bedingungen Schwierigkeiten, da ich zuvor noch nie in solchen Bedingungen trainiert habe, jedoch lernte ich dadurch sehr viel Neues, was mit nun zugutekommt. Insgesamt landete ich auf Platz 72 von 175 Booten, Platz 19 von 57 in der Frauenwertung. Trotz mancher Fehler, die mich natürlich genervt haben, habe ich unglaublich viel Neues gelernt, Erfahrungen gesammelt und endlich mal ein paar gute Starts hinbekommen, was toll ist.

Nach einigen Wochen Training fand Ende März die Trofeu Emili Lledó statt. Glücklicherweise konnten wir alle 6 Rennen vollenden bei allen möglichen Bedingungen. Am ersten Tag hatten wir einen Wind von ca. 9-17kn, am nächsten Tag hatten wir ca. 7-11kn für den letzten Lauf jedoch wiederum um die 20kn. Diese Regatta hat mir besonders Spaß gemacht, da viele Punkte, an denen ich in der letzten Zeit geübt hatte, schon viel besser geklappt haben und meine, mich scheinbar auf ewig verfolgenden Starts viel besser geklappt haben und ich einige sehr gute Starts hatte. Insgesamt gehe ich aus der Regatta mit Zufriedenheit, einem guten Gefühl und dem 1. Platz in der Frauenwertung und U21 Frauenwertung.

 

Toll, Amelie, vielen Dank für den Bericht!

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